Herausgeberschaften
Zwischen Gewissen und Norm
Publikation von Tarek Badawia und Hansjörg Schmid, LIT-Verlag (2016)
Religionen als Lehren, Lebensstile und Kulturspeicher stehen heute in einem ambivalenten Verhältnis zur religiös pluralen Zivilgesellschaft. Der vorliegende Band zeigt auf, wie sich das auf ihre eigenen Bildungstraditionen und -visionen auswirkt. In unterschiedlichen Beiträgen an der Schnittstelle von christlichen und islamischen Theologien und der Sozial- und Erziehungswissenschaften werden signifikante Pole dieser Spannung diskutiert, zum Beispiel Selbst- und Fremdbestimmung, Normen- und Wertediskurs, Gewissen und Autorität, Individuum und Kollektiv oder Situation und Tradition. Im Zentrum der Tagung, aus der die Beiträge hervorgegangen sind, stand die Frage nach Optionen und Grenzen der Autonomie im Prozess religiöser Bildung. Der Band richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure in pädagogischen Handlungsfeldern mit Bezug zu religiösen Fragen.
Das Soziale gestalten: Über Mögliches und Unmögliches der Sozialpädagogik
Publikation von Tarek Badawia, Helga Luckas und Heinz Müller, VS Verlag für Sozialwissenschaften (2006)
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Sozialpädagogik vor neuen und ambivalenten Herausforderungen. Auch wenn die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichem Wandel und wohlfahrtsstaatlichen Abbau- und Umbauprogrammen die Sozialpädagogik seit je her in unterschiedlichen Konjunkturen beschäftigt und zu professioneller und theoretischer Positionierung gezwungen hat, so zeigt sich heute eine neue und veränderte Ausgangssituation. Welche Konsequenzen sich daraus für die Soziale Arbeit/Sozialpädagogik ergeben, ist bislang noch völlig offen. Die AutorInnen gehen der Frage nach, wie eine Standortbestimmung vorgenommen werden kann, um Mögliches und Unmögliches der Sozialpädagogik in der Gestaltung des Sozialen konkreter zu fassen. Die Beiträge richten dabei den Blick auf die Disziplin wie auf ausgewählte Handlungsfelder und professionelle Gestaltungsperspektiven.
Migration und Bildung
Publikation von Tarek Badawia, Franz Hamburger und Merle Hummrich über das Verhältnis von Anerkennung und Zumutung in der Einwanderungsgesellschaft, VS Verlag für Sozialwissenschaften (2005)
Die Kinder der MigrantInnen sind wieder ins Gerede gekommen: Zwei PISA-Studien haben übereinstimmend gezeigt, dass ihre Bildungsbenachteiligung deutlich ausgeprägt ist und ihr relativer Schulmisserfolg stabil bleibt. Fatalerweise wird nun dieses Versagen der betroffenen Kinder beschrieben – nicht aber das Versagen des Systems, das solches Schulversagen nicht zu verhindern weiß. In den Beiträgen des hochaktuellen Sammelbandes werden die Bedingungen von Migration und Bildung in Deutschland genauer untersucht und der Versuch gemacht, wirkliche Lösungen für ein ernstes Problem zu formulieren.
Wider die Ethnisierung einer Generation
Beiträge zur qualitativen Migrationsforschung von Tarek Badawia, Franz Hamburger und Merle Hummrich, IKO-Verlag (2003)
Die gegenwärtige Diskussion über „Deutschland als Zuwanderungsland“ ist eine von vielen Facetten eines tiefgreifenden Wandelprozesses im Zuge von Globalisierung und Transnationalisierung. Insbesondere Bevölkerungsgruppen mit erkennbar „anderen“ ethnischen Zugehörigkeiten geraten unter solchem Wandel in prekäre Anerkennungsverhältnisse und Ausschließungsdruck. Dieser Band dokumentiert die Inhalte der Mainzer Tagung zur qualitativen Migrationsforschung und gibt neben einer breiten Methodendiskussion vielfältige Anworten auf zwei Leitfragen: Wie lässt sich das Verhältnis der jüngeren Generation von Immigranten zur Mehrheitsgesellschaft beschreiben? Wie und welche lebensweltlichen Handlungskompetenzen sowie soziale Handlungszusammenhänge bilden sich innerhalb des Wandelprozesses zu einem Einwanderungsland aus der Perspektive der Immigrantengeneration aus?